IVZ vom 27.03.2020: Notbetreuung an der Franziskus-Schule

Lernen zu Hause, ja – aber mit Augenmaß

Seit zwei Wochen sind die Schulen nun wegen des Coronavirus geschlossen. Die meisten Kinder lernen seitdem zu Hause. Nur einige wenige kommen in die Notbetreuung, die an den Schulen eingerichtet ist. In Hopsten verbringen bisher jeden Tag zwischen einem und drei Kindern ihre Vormittage in der Franziskus-Grundschule. 

 

Theoretisch ist in der Schule eine Betreuung von 7.30 bis 16 Uhr möglich, ab sofort auch an den Wochenenden und in den Osterferien. „Bisher wurden Nachmittage noch nicht in Anspruch genommen“, sagt Schulleiterin Sandra Steingröver. Auch für Samstage und Sonntage gebe es bisher keine Anfragen.

Die Betreuung leisten die Lehrer der Schule, jeweils zwei pro Tag, denn die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt, da unterschiedliche Jahrgangsstufen nicht gemischt werden dürfen. „Die Kinder genießen die individuelle Betreuung“, berichtet Steingröver. Sie machen in der Zeit ihre Aufgaben, spielen, malen und basteln. Eine Kollegin habe sogar ihre Nähmaschine mitgebracht.

Es gebe noch ein paar weitere Anfragen für die Betreuung an der Franziskus-Schule, sagt die Rektorin. Personell sei das kein Problem. Auch mit einem steigenden Bedarf komme die Schule zurecht. Alle Lehrer sind motiviert dabei und versuchen das Beste aus der Ausnahmesituation zu machen.

Die Kinder, die ihre Zeit jetzt zu Hause verbringen, haben Aufgaben mitbekommen oder per E-Mail erhalten; in der Hauptsache solche, die Stoff wiederholen und festigen sollen. Keineswegs müssen die Eltern mit ihnen völlig neue Unterrichtsinhalte erarbeiten. Die Klassenlehrer stehen in Kontakt mit den Eltern, fragen nach, wie es läuft, und sind bei Bedarf erreichbar.

Was das Lernpensum pro Tag angeht, plädiert Sandra Steingröver dafür, nicht zu übertreiben. „Ich persönlich finde gut, dass die Kinder jeden Tag etwas machen“, sagt sie. Schließlich sollen sie merken, dass sie keine Ferien haben. Allerdings rät die Schulleiterin zu einem großzügigen Augenmaß. Als Richtschnur nennt sie ein bis zwei Stunden pro Tag. Wobei dazu beispielsweise auch zählt, wenn ein Kind vor dem Einschlafen noch etwas liest. Überhaupt erachtet sie das Lesen als Schlüsselkompetenz für besonders wichtig. Es sollte daher täglich auf dem Lernplan stehen.

Ähnlich unverzichtbar findet sie aber auch, einen Teil des Tages draußen zu verbringen. Gern als Familie und mit viel Bewegung. 

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