IVZ vom 26.09.2019: Zahl der Schülerlotsen nimmt seit Jahren ab

IVZ 26.09.2019 SchülerlotsenFreiwillige Helferinnen und Helfer in Hopsten suchen dringend Unterstützung

Damit die Grundschüler morgens trotz Berufsverkehr sicher zur Schule kommen, gibt es auch in Hopsten Schülerlotsen. Doch deren Zahl nimmt in den letzten Jahren ständig ab.

Petra Vogelsang und Svenja Holling (v.l.) sorgen als Schülerlotsen dafür, dass die Kinder sicher zur Schule kommen.
Foto: Hannah Dürken

 

 

HOPSTEN. Morgens um halb acht im Hopstener Ortskern. Der Arbeitsverkehr rauscht über die Straßen, die Autoschlange scheint kein Ende zu nehmen. Wie sollen die Grundschüler da auf die andere Straßenseite kommen? Zum Glück sorgen Petra Vogelsang und Svenja Holling auf der Marktstraße dafür, dass die Kinder sicher durch den Verkehr kommen. „Wie man sieht, ist das auch durchaus notwendig“, betont Holling.

Ein ähnliches Bild zeigt sich an der Schaler Straße. Dort helfen Herbert Brunsing und Anette Feldhaus den Kindern auf ihrem Weg zur Schule. „Meine Enkelkinder gehen zur Schule und da sehe ich mich auch in der Pflicht“, erklärt Brunsing. „Viele Eltern müssen arbeiten und als Opa hat man morgens auch wohl mal eine Stunde Zeit.“ Schülerlotsen seien für die Sicherheit der Schulkinder unersetzlich, sagt Sandra Steingröver, Rektorin der Franziskus-Grundschule. „Unsere Kinder gehören zu den schwächsten Teilnehmern im Straßenverkehr und benötigen Unterstützung und Begleitung. In ihrem Alter sind sie noch nicht in der Lage, den Verkehr richtig einzuschätzen.“

„Momentan haben wir 29 Schülerlotsen. 2013 waren es noch 50, da musste jeder nur drei Mal im Jahr ran“, erklärt Schulsekretärin Angela Strotmann, die den Dienst der Schülerlotsen koordiniert.

Deswegen würden nun dringend neue Schülerlotsen gesucht. Eltern und Großeltern, sonstige Verwandte und Freunde, aber auch alle anderen, denen die Sicherheit der Schüler am Herzen liegt, seien dazu eingeladen.

Aber nicht nur für die Sicherheit der Grundschüler wird gesorgt: „Auch für die Erwachsenen sind wir da“, sagt Feldhaus lachend, als eine Mutter dank ihr durch den Verkehr kommt.

Aber auch vielen Schülern von der Hüberts‘schen Schule ermöglichten die Freiwilligen jeden Tag ein sicheres Durchkommen, berichtet Schulleiterin Sandra Steingröver. „Die und ihre Eltern dürfen sich auch gerne angesprochen fühlen.“

Dienstbeginn ist für die Verkehrshelfer um 7.15 Uhr. Kaum angefangen, haben sie auch schon um 7.40 Uhr Feierabend. „Es tut gut, morgens so früh schon etwas geschafft zu haben“, sagt Herbert Brunsing zu seiner Kollegin Anette Feldhaus. Die engagiert sich schon seit mehr als 15 Jahren als Verkehrshelferin – und das, obwohl ihre Kinder und Enkelkinder schon gar nicht mehr in Hopsten zur Schule gehen.

Ebenso Carola Overberg, die als Gründungsmitglied von 1999 noch immer für die Schüler da ist.

Die Dienste der Schülerlotsen sind wochenweise verteilt. Momentan sind vier Freiwillige immer für eine von sieben Wochen eingeteilt. „Je mehr wir wären, desto seltener müssten wir ja auch“, erklärt Verkehrshelferin Petra Vogelsang.

Weitere Schülerlotsen werden für Hopsten also dringend gesucht. Interessierte können sich bei der Franziskusschule melden unter 0 54 58/ 2 95.

 

Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung, 26.09.2019,  ©ivz.medien GmbH & Co. KG , alle Rechte vorbehalten

https://www.ivz-aktuell.de/-/7600218/Zahl-der-Schuelerlotsen-nimmt-seit-Jahren-ab

 

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