Ein ungewöhnliches Schuljahr mit vielen Einschränkungen endete am Donnerstagvormittag in der Franziskus-Grundschule mit einer symbolischen und hoffnungsfrohen Aktion. „Der wichtigste Aspekt war das gemeinschaftliche Handeln in den Klassenstufen eins bis vier, das alle so sehr vermisst hatten“, betonte Silke Overberg. Sie hatte in Zusammenarbeit mit Kunstlehrerin Julia Norra und Anne Börgermann das Projekt „Natur-Mandala im LandArt-Stil“ organisiert und begleitet.

Am Morgen dachten die Schüler noch einmal an die vergangenen Monate zurück und erzählten von ihren Sorgen. Sie haben ihre Freunde vermisst, mussten alleine lernen und sich mit Hygienevorschriften herumschlagen. Jetzt freuen sie sich darauf, demnächst wieder gleichzeitig in der Schule zu sein und wenigstens auf dem Schulhof ohne Masken zu spielen.

Als Zeichen der Hoffnung leuchtet in der Mitte des Mandalas ein Regenbogen. Ringsherum hatten die Schüler Ringe aus Naturmaterialien angelegt, die zu Hause mit Unterstützung der Eltern gesammelt wurden. Jedes Kind war wichtig und habe bei der Gestaltung des Natur-Kunstprojektes mitgeholfen, berichtete Overberg. Zuvor sprachen sie im Kunstunterricht über „LandArt“, betrachteten Bilder des Künstlers Andy Goldsworthy und fertigten Skizzen an. Um den natürlichen Charakter zu erhalten, kam gern Verblühtes zum Einsatz, erklärte die Kunstlehrerin. Sandra Steingröver hatte festgestellt, dass die Kinder sehr motiviert waren. „Es war eine Freude zu sehen, wie begeistert sie bei der Sache waren“, so die Schulleiterin. Auch der Namenspatron der Schule, der Heilige Franziskus von Assisi, sei ein sehr naturverbundener Mensch gewesen, sagte sie.

„Ihr habt mit Ideenreichtum und Kreativität ein wunderbares Kunstwerk geschaffen, das in Erinnerung bleiben wird“, blickte Silke Overberg bei der Abschlusspräsentation zurück. Die Drohnenfotos von Philipp Jasper dürften dazu beitragen. Die Schulleiterin war ebenfalls hin und weg. Und, weil das Schuljahr vorbildlich gemeistert wurde, hatte Vera Königschulte vom Förderverein für jede Klasse eine „Corona-Prämie“ in Höhe von 50 Euro mitgebracht, die sie nach Lust und Laune ausgeben dürfen.