IVZ vom 03.07.2021: Lösung auf eigene Kosten

IVZ Beispielbild LuftfilterRat beschließt mobile Luftfilter für die Schulen anzuschaffen

 

 

Die Gemeinde Hopsten möchte möglichst zeitnah mobile Luftfiltergeräte für ihre kommunalen Schulen anschaffen. Das hat der Rat am Donnerstagabend einstimmig beschlossen

 

Einstimmig hat der Rat der Gemeinde Hopsten in seiner Sitzung am Donnerstag beschlossen, dass die Verwaltung zeitnah mobile Luftfiltergeräte für die Grund- und die Hauptschule anschaffen soll. Im Fokus sollen dabei zunächst die Schüler bis zwölf Jahren stehen, da es für sie bisher keine Impfung gibt.

Rückblick: Schon im Dezember hatte die SPD-Fraktion die Luftfilter in die politische Diskussion gebracht. Damals hielten jedoch weder die Mitglieder des Schulausschusses die Geräte mehrheitlich für zweckmäßig noch die Schulleitungen oder die Verwaltung. Das hat sich inzwischen geändert. In der jüngsten Schulausschusssitzung erklärten sowohl Sandra Steingröver von der Grundschule als auch Timo Donnermeyer von der Hauptschule, dass sie die Anschaffung mobiler Luftfilter nun begrüßen würden.

Das wiederum war ein wichtiges Signal für viele Ausschussmitglieder. Denn sie gehen davon aus, dass die Filter im Schulalltag nur genutzt werden, wenn die Lehrer dahinter stehen. „Wir sind froh, dass es nun in diese Richtung geht“, erklärte Thomas Feltmann (SPD) in der Schulausschusssitzung. Kerstin Werremeier (UWG) und Maik Otte (FDP) regten zudem an, auch die älteren Schüler möglichst bald zu berücksichtigen und ebenfalls darüber nachzudenken, den Jugendtreff mit Luftfiltern auszustatten.

Nun ist stationäre Technik zwar inzwischen förderfähig, die erforderlichen baulichen Maßnahmen wären aber erheblich und würden – grob geschätzt – fast ein Jahr Zeit in Anspruch nehmen. Politik und Verwaltung haben sich also vor allem aus zeitlichen und praktischen Gründen für mobile Geräte entschieden, die nicht förderfähig sind, wenn, wie es in Hopsten der Fall ist, gut gelüftet werden kann. Für die Grundschule sowie die Jahrgänge fünf und sechs der Hauptschule rechnet die Gemeinde mit einem Aufwand von 50000 bis 70000 Euro, die außerplanmäßig aus der Schulpauschale bereitgestellt werden. Schulamtsleiter Markus Raschke rechnet damit, dass er die Filtergeräte noch im Juli bestellen kann. Dann könnten sie im September, spätestens Oktober einsatzbereit sein.

Der Beschluss des Rates beinhaltet zudem sie Absicht, die Installation von stationären Anlagen künftig bei baulichen Veränderungen und Erweiterungen, wie sie nun etwa bei der Franziskusschule anstehen, unabhängig von einer Förderfähigkeit im Rahmen der Planungen zu berücksichtigen.

»Ich bin wirklich froh über unsere Einigkeit in dieser Sache.«

Sigrid Krehe, Vorsitzende des Schulausschusses

 

 

Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung, 03.07.2021 – Anke Beiing (Autorin) ©ivz.medien GmbH & Co. KG , alle Rechte vorbehalten

Quelle Bild: picture alliance/dpa

 

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