IVZ vom 17.10.2022: Marie Grothaus malt Hopsten

IVZ 17.10.2022 Marie malt Hopsten Karussell 1Von Kirche bis Karussell: Sie malt irgendwie schon immer. Ihre Motive sind dabei mittlerweile besonders. Denn sie zeigen ihren Heimatort Hopsten – wer aufmerksam ist, hat sie auch schon entdeckt.

 

Eigentlich ein Logikfehler, gibt Marie Grothaus lachend zu. Denn während der Himmel blau ist, ist das Pferdchenkarussell erleuchtet, als ob es Nacht wäre. Der Hintergrund passe so besser zu den anderen Paneelen, erklärt die Künstlerin. Und das Karussell sehe so festlicher aus. | Foto: Heinrich Weßling 

 

"Ich male schon, seit dem ich denken kann“, sagt Marie Grothaus lachend. Die 21-Jährige stammt aus Hopsten, studiert in Osnabrück Kunst und Englisch – und hat nun schon das zweite Hopstener Motiv für das Pferdchenkarussell gemalt. Das ist aber bei Weitem nicht das erste Bild aus dem Ort, das sie zu Papier gebracht hat. 

Angefangen Hopstener Motive zu zeichnen, hat Marie Grothaus, als sie nach dem Abitur ein freiwilliges soziales Jahr an der Hopstener Grundschule absolviert hat. „Da wurde ich gefragt, ob ich nicht die drei Standorte zeichnen könnte.“ Etwa zur selben Zeit kam auch das Eine-Welt-Projekt auf sie zu und fragte, ob sie nicht für Postkarten einige Hopstener Gebäude wie die Kirchen malen wolle. Und Marie Grothaus wollte.

Für die Karten hat sie die Motive auf DIN-A4-Papier gezeichnet und sie dann auf Postkartenformat verkleinert. „Damit sie filigraner sind“, erklärt die Künstlerin. Die Bilder von den Grundschulstandorten waren da mit DIN A3 eine Nummer größer.

Und noch eine Nummer größer sind die Platten für das Pferdchenkarussell. Auf 1,20 Meter schätz Grothaus die Höhe – „nicht viel kleiner als ich selber“, sagt sie schmunzelnd. Und damit bei den großen Bildern die Proportionen stimmen, hat sie sich einen Beamer als Hilfsmittel gesucht.

 

„Der Kirchturm soll ja gerade stehen. Und das tat er bei den ersten Versuchen nicht.“
Marie Grothaus

 

Auf diese Idee ist sie schon 2019 gekommen, als sie das erste Motiv für das Karussell malte. Auf dem Panel ist die St.-Georg-Kirche zu sehen. Und deren Turm wollte zuerst nicht gerade stehen, erinnert sich Grothaus an ihre ersten Skizzen. Das Bild mit dem Beamer auf die Fläche zu projizieren habe so gut funktioniert, dass sie es in diesem Jahr direkt so gemacht habe.

Das diesjährige Motiv hat sie vor andere Herausforderungen gestellt. Denn passend zum 100-jährigen Jubiläum ist darauf das Pferdchenkarussell zu sehen. Und das ist doch um einiges detailreicher als die Kirche, sagt Grothaus.

Dazu kommt, dass die Kirche als Motiv einen großen Vorteil gegenüber des diesjährigen Bildes hatte: das Format. „Die Platte ist hochkant, das Karussell aber länglich.“ Um den Platz unter dem gemalten Fahrgeschäft zu füllen, hat Grothaus die Glückwünsche an das echte Karussell in ein Lebkuchenherz geschrieben.

Wobei ihre Inspiration hinter der Form nicht das Gebäck war, sagt sie. „Ich habe den Spruch in eines der kleinen Filzherzen geschrieben. Das ist auch eine Verbindung nach Hopsten.“ Die Filzherzen werden von der IG Kirmesfreunde verkauft.

 

Hopstener Gemälde von Marie Grothaus  

IVZ 17.10.2022 Marie malt Hopsten Karussell 2 Postkarte von der St.-Georg-Kirche

IVZ 17.10.2022 Marie malt Hopsten Karussell 3 Postkarte von der St.-Anna-Kapelle

IVZ 17.10.2022 Marie malt Hopsten Karussell 4Die Grundschule in Schale

IVZ 17.10.2022 Marie malt Hopsten Karussell 5Die Grundschule in Halverde

Bildquelle: Marie Grothaus

  

Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung, 17.10.2022, ivz.medien GmbH & Co. KG , alle Rechte vorbehalten               

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