Brot TitelDie Dritt- und Viertklässler der Grundschule Schale waren sichtlich begeistert von der etwas anderen Unterrichtseinheit. Der Heimatverein hatte sie zum Backhaus im Wildgehege von Martin Kock eingeladen. Dort ging es den ganzen Vormittag darum, wie aus Getreide Brot wird.

 

 

 SCHALE.

„Welche Getreidearten kennt ihr?“ Reinhard Lömker, Vorsitzender des Heimatvereins Schale, hat die Frage noch nicht ganz zu Ende gestellt, da schnellen schon die ersten Kinderfinger in die Höhe. Weizen, Gerste, Roggen, Hafer kommen wie aus der Pistole geschossen. Die Dritt- und Viertklässler der Grundschule Schale sind sichtlich begeistert von der etwas anderen Unterrichtseinheit. Der Heimatverein hatte sie mit ihrer Lehrerin Christine Üffing zum Backhaus im Wildgehege von Martin Kock eingeladen. Dort ging es den ganzen Vormittag darum, wie aus Getreide Brot wird.

Im ersten Schritt zeigte Bäcker Wilfried Seefeldt den Mädchen und Jungen, welche Zutaten in einen Brotteig gehören. Dann durften sie selbst Brötchen formen und mit Rosinen, Käse, Mohn und Sesam garnieren. Während sich aus dem Steinofen nach und nach ein toller Duft entfaltete, erklärten Reinhard Lömker und Herbert Hille den Kindern verschiedene Getreidearten. Dazu hatten sie sich ein schattiges Plätzchen unter hohen Bäumen gesucht und einen großen Tisch und Bänke aufgestellt. Anhand von mitgebrachten Getreidepflanzen und den entsprechenden Körnern erläuterten die Männer die unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten.

Was beim Heimatverein freilich auch nicht fehlen darf, ist ein Blick in die Vergangenheit. Dass ihre Großeltern anders geerntet haben als heute, wissen die Kinder genau. Auch wenn Lömker und Hille bei den richtigen Worten, wie Sense und Dreschflegel, ein bisschen helfen müssen. Wenn man einem der Jungen glauben darf, stammt der größte derzeit auf dem Markt befindliche Mähdrescher übrigens aus Spelle.

Ein Thema war auch der Mais. Dass er eigentlich aus Südamerika kommt und noch gar nicht so lange in Deutschland angebaut wird, fanden die Kinder erstaunlich. „Warum haben wir denn jetzt so viel davon?“ fragte Reinhard Lömker. „Für Popcorn“, war sich ein Junge sicher. „Nee, für Biogasanlagen“, korrigierte ein Mädchen. „Man kann aber auch alte Gummibärchen und altes Eis in die Biogasanlage kippen“, ergänzte ein anderer Junge. Wieder ein anderer kannte einen Landwirt, der die Maiskolben als Schweinefutter nutzt.

Während die fertigen Brötchen noch ein wenig abkühlen mussten, besuchten die Kinder Gänse, Pfauen und Hochlandrinder im Wildgehege. Anschließend waren sie hungrig genug, um die selbst gebackenen und duftenden Brötchen genüsslich zu verzehren. Übrigens: Das Thema Getreide steht jetzt auch im Sachunterricht an. Mal sehen, wie viel Neues Christine Üffing ihren Schülern nach dem tollen Aktionstag noch erzählen kann.

 

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 Fotos: Anke Beiing

 

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Quelle: www.ivz-aktuell.de  1. September 2016

 

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