Ferien01 jpgÜber verlängerte Weihnachtsferien konnten sich die Schüler in Hopsten am Donnerstag freuen. Denn wegen Glatteis fiel der Unterricht aus. Eine Betreuung war aber trotzdem gewährleistet.

 

Foto: Anke Beiing (Archiv)

Betreuung und Lehrerkonferenz: Wer wollte, konnte sein Kind Donnerstag zur Franziskus-Schule bringen. Da aber nur wenige Eltern die Möglichkeit wahrnahmen, gab es keinen Unterricht. Also nutzten die meisten Lehrer den Tag, um weiter am neuen Schulprogramm zu arbeiten.

 

HOPSTEN. Hopstens Schüler freuen sich derzeit über eine besonders moderate Wiedereingewöhnungsphase nach den Weihnachtsferien. Aufgrund des Eisregens in Kombination mit spiegelglatten Straßen, gab es Donnerstag – als eigentlich der erste Schultag sein sollte – an keiner Schule regulären Unterricht. Die Schüler starten also erst Freitag und verabschieden sich dann auch gleich wieder ins Wochenende.

Die Leiter von Haupt-, Real-, Grund- und Hüberts’scher Schule hatten die ungewöhnliche Maßnahme am späten Mittwochnachmittag beschlossen. Da war klar, dass das Busunternehmen, das die meisten Fahrschüler bringt, wohl längst nicht alle Haltestellen würde anfahren können. Viele Schüler hätten also gar nicht kommen können. Um den restlichen den rutschigen Weg ebenfalls zu ersparen, trafen die Schulleiter die Entscheidung, keinen regulären Unterricht zu erteilen und setzten die entsprechenden Telefonketten in Gang.

Komplett geschlossen blieben die Türen allerdings nur an der Hüberts‘schen Schule. An der St.-Georg-Hauptschule und der Ketteler-Realschule war ein Bereitschaftsdienst eingerichtet. „Für diejenigen, die aus irgendwelchen Gründen nicht hätten zu Hause bleiben können“, erklärt Hauptschulleiter Wolfgang Schmidt-Hoffmeier. Doch das Angebot sei nicht genutzt worden. Sein Kollege Andreas Pasche von der Realschule war morgens vor Ort, traf jedoch lediglich auf zwei Schüler der Willkommensklasse der Hauptschule, die vom Unterrichtsausfall nichts mitbekommen hatten.

Etwas mehr war an der Franziskus-Grundschule los. „Wir müssen ja die Betreuung gewährleisten“, erklärt Rektorin Sandra Steingröver. So hatten alle Eltern die Wahl ihre Kinder zu bringen, oder nicht. Für regulären Unterricht reichte die Schülerzahl aber auch an der Grundschule nicht. Ein Großteil des Kollegiums nutzte den Tag daher, um weiter am neuen Schulprogramm zu arbeiten.

„In Ausnahmefällen dürfen Schulleiter entscheiden, keinen Unterricht zu erteilen“, sagt Ulla Lütkehermölle, Sprecherin der Bezirksregierung als Schulaufsichtsbehörde über die kollektive Hopstener Schulabsage. Die Wahrscheinlichkeit, dass kein regulärer Unterricht hätte stattfinden können, sei schon durch die Witterungsverhältnisse und die angekündigten Busausfälle groß gewesen. In der Gesetzgebung (s. Infokasten) gebe es da einen hauchdünnen Spielraum. „In diesem Fall haben alle besonnen auf die Gesundheit der Kinder geschaut“, stuft Lütkehermölle die Unterrichtsabsage als Akt der Fürsorge ein. „Und wenn dabei noch die Betreuung gewährleistet bleibt, umso besser.“

 

Quelle: www.ivz-aktuell.de, 7. Januar 2016

 

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