IVZ 26.09.2019 Kartoffelernte 1Historische Kartoffelernte
Der Heimatverein Schale und der Förderverein der Grundschule Schale organisieren historische Kartoffelernte.


Auf dem Acker lernten die Mädchen und Jungen, wie früher Erdäpfel geerntet wurden.

 

SCHALE. Nach einem kurzen Fußmarsch trafen am Dienstag 39 Kinder der Schaler Grundschule mit ihren Lehrerinnen Christine Stemann, Astrid Husmann und der Betreuerin Frau Chabowski auf dem Kartoffelfeld von Wilfried Finke an der Paltenkämpenstraße in Schale ein. Dort wollten sie eine Kartoffelernte wie vor 100 Jahren zu erleben.

Mit einem etwa 100 Jahre alten Kartoffelroder wurden die Kartoffeln aus dem Erddamm gerodet, die anschließend von den Kindern aufgesammelt wurden. Wohl mehr als zehn Zentner Kartoffeln waren auf dem bereitgestellten Anhänger zusammengekommen.

Gezeigt wurden auf dem Feld weitere Erntemaschinen, wie der erste Kartoffelvollernter der Fa. Grimme, der bereits 50 Jahre alt ist, sowie ein Vollernter, wie er heute eingesetzt wird.

Aufmerksam und dicht zusammengedrängt, erfuhren die Kinder Wissenswertes über die Herkunft der Kartoffel und über die Verwendungsmöglichkeiten als Lebensmittel und Industrierohstoff. Natürlich wurden auch die Fragen der Kinder beantwortet.

Bei der geernteten Kartoffel handelte es sich um die Sorte Allure, die zu Kartoffelpüree weiterverarbeitet wird. Verblüfft waren die Veranstalter, dass die Kinder bereits diverse Sortennamen der sage und schreibe weit mehr als 300 verschiedenen Kartoffelsorten kannten. Bei den Verwendungsmöglichkeiten der Kartoffel auf dem Speiseplan konnten die Mädchen und Jungen erstaunlich viele Zubereitungsformen der Kartoffel nennen.

Sie staunten jedoch, dass die Kartoffel auch als Hausmittel zur Linderung von Halsschmerzen als warme Wickel verwendet werden kann.

Gegen Ende der Veranstaltung gab es auf dem Feld frisch gebackene Kartoffelpuffer, die die Helferinnen des Fördervereins zubereitet hatten. Dies war sicherlich für die Kinder, aber auch für alle anderen Akteure ein besonderes Highlight.

Die Finder der größten und der ulkigsten Kartoffel waren Luis Frohner und Phill Boyle.

Es beteiligten sich an der Aktion: Corinna Frese, Melanie Frese, Miriam Gieske, Elena Tasche vom Förderverein sowie Heinrich Finke, Hans Wieschebrock, Hans Dieter Wittpoth und Reinhard Lömker vom Heimatverein.

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Zum Abschluss gab es für alle frische Kartoffelpuffer.

 

Fotos: Lömker (Heimatverein Schale)

Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung, 26.09.2019 – Anke Beiing (Autorin) ©ivz.medien GmbH & Co. KG , alle Rechte vorbehalten

https://www.ivz-aktuell.de/-/7600220/Wenn-der-Acker-zum-Lernort-wird

 

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