SammelaktionGrundschüler haben sich am Franziskustag um ihre Umwelt gekümmert und säckeweise Müll gesammelt - denn da fand sich eine Menge. Auch kuriose Fundstücke waren dabei.

 

Foto: Anke Beiing

Kleine Helfer für den Bauhof: Statt Lesen und Rechnen stand für die Hopstener Grundschüler Donnerstag Müll sammeln auf dem Programm. Schließlich war Franziskustag und der Namenspatron der Schule ist auch Schutzheiliger der Umwelt.

 

HOPSTEN. Es ist kalt. Es nieselt. Aber die Schüler der St.-Franziskus-Grundschule interessiert das nicht. Sie ziehen mit Bollerwagen durch die Siedlungen rund um die Schule und sammeln Müll auf. Flaschen, Absperrband, Plastiktüten, verlegte Kleidungstücke und viele Zigarettenkippen. Zwei Stunden lang, ohne zu murren. Ganz im Gegenteil: Sie haben auch noch Spaß dabei.

Donnerstag war Franziskustag an der Schule. Und da der Heilige Franziskus nicht nur Namensgeber ihrer Grundschule, sondern auch noch Schutzpatron der Umwelt ist, stand statt Lesen und Rechnen Müll sammeln auf dem Stundenplan. „Wir haben mit einer gemeinsamen Meditation begonnen“, erklärt Schulleiterin Sandra Steingröver. Die Viertklässler haben den Einstieg vorbereitet. Sie zeigten den Anderen Bilder von sauberer Natur und von Müllbergen in der Landschaft und wiesen auf die Gefahren für Tiere und Pflanzen hin. Außerdem erklärten sie den Kleineren, was denn nun der Franziskus mit dem ganzen Thema zu tun hat.

Nach einem gemeinsamen Frühstück in den Klassenverbänden fühlten sich die Kinder ausreichend gestärkt, um sich in die Arbeit zu stürzen. Bollerwagen, Mülltüten und Handschuhe hatten sie von zu Hause mitgebracht. Manche trugen sogar richtige Arbeitskleidung. Jannis (9) allerdings nicht. Und das war das Einzige, was den Drittklässler an diesem Vormittag ein bisschen gestört hat. „Für das nächste Mal empfehle ich nicht so gute Kleidung und wetterfeste Schuhe“, sagt er.

Apropos Schuhe: Einige einzelne haben die Kinder unterwegs gefunden. Ebenso Sonnenbrillen, ein altes Kinoticket, eine Mütze und jede Menge Styroporteile. „Da lagen auch vier Staubsauger“, berichtet ein Junge. „Das war aber Sperrmüll“, korrigiert ein anderer. Und, dass man den nicht einfach so mitnehmen darf, haben sie gestern auch gelernt. Die vielen Müllsäcke haben Mitarbeiter des Bauhofes später auf dem Schulhof abgeholt. Das war spannend, besonders für die Jungs.

Übrigens, obwohl sie so viel Spaß bei ihrer Umweltaktion hatten, wünschten sich die meisten Kinder doch, dass es jetzt sauber bleibt. Johanna (9) wirft selbst keinen Müll einfach so in die Landschaft und kann auch nicht verstehen, warum andere das machen, wo doch überall Mülleimer stehen. Übel aufgestoßen sind auch die Zigarettenkippen an allen Ecken. „Die haben wir mit Greifern aufgesammelt“, sagt Ole (9). Und Paul (9) findet, dass die Erwachsenen einfach aufhören sollten zu rauchen, dann würden auch nicht überall ihre Kippen rumliegen.

 

Quelle: www.ivz-aktuell.de, 22. Oktober 2015

 

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