IVZ vom 19.08.2021: Gereinigte Luft für die Ungeimpften

IVZ LuftfilterPünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres sind die mobilen Luftfilter für die Franziskus-Grundschule eingetroffen. Das freut Rektorin Sandra Steingröver (v.l.) ebenso wie Bürgermeister Ludger Kleine-Harmeyer und Markus Raschke, Fachbereichsleiter Allgemeine Verwaltung im Rathaus.

 

 

Pünktlich zum neuen Schuljahr sind die mobilen Luftreinigungsgeräte für die Franziskus-Grundschule und die Jahrgangsstufen fünf und sechs der Hauptschule St. Georg in Hopsten eingetroffen. 22 Stück hat die Gemeinde auf eigene Kosten angeschafft – knapp 40000 Euro hat sie dafür ausgegeben. Ein entsprechender Ratsbeschluss ist erst kurz vor den Ferien gefasst worden – einstimmig. Gemeinde und Lokalpolitiker wollen mit der Anschaffung die jungen Schüler unter zwölf Jahren, die bisher nicht gegen Corona geimpft werden können, besonders schützen.

 

»Der Schulträger ergreift alle Maßnahmen, um Schule noch sicherer zu machen.«

Sandra Steingröver

 

„Wir sehen das als Unterstützung für das regelmäßige Lüften an“, erklärte Bürgermeister Ludger Kleine-Harmeyer jetzt beim Ortstermin in der Grundschule. Denn Lüften, das müsse auch weiterhin alle 20 Minuten passieren. Zudem könnten jedoch die Luftfilter in den Klassen- und einigen Funktionsräumen während des Unterrichts mit moderater Intensität laufen und zu den Pausen voll aufgedreht werden.

Das Modell der Firma Hengst aus Münster, für das sich die Gemeinde entschieden hat, ist stufenlos verstellbar, schafft einen fünf- bis sechsfachen Luftaustausch in 60 Minuten und ist bei geringer Intensität recht leise. Die Geräte saugen die Raumluft mithilfe eines Ventilators an, leiten es durch ein Filtersystem und verteilen die gereinigte Luft wieder im Raum. Viren und Bakterien, aber auch Feinstaub und Allergene sollen so zu fast 100 Prozent aus der Raumluft verschwinden.

Nachdem die Schulleitungen, Sandra Steingröver (Grundschule) und Timo Donnermeyer (Hauptschule), vor den Ferien signalisiert hatten, dass sie die Anschaffung von Luftfiltern begrüßen würden, war die Gemeinde umgehend tätig geworden. „Wichtig war mir eine schnelle Lösung“, sagt der Bürgermeister. Dass dafür die eigenen Finanzen herhalten mussten, war es den Verantwortlichen wert. Gefördert worden wären nur fest eingebaute Geräte. Solche zu installieren, hätte aber nach Schätzung der Gemeinde mindestens ein Jahr gedauert. Mobile Geräte hingegen sind nur förderfähig, wo mechanisch nicht ausreichend gelüftet werden kann – und solche Räume gibt es in den Hopstener Schulen nicht.

Die Filter seien noch einmal ein Zeichen, dass der Schulträger alle Maßnahmen ergreife, um Schule noch sicherer zu machen, freute sich Sandra Steingröver beim Ortstermin. Ein Grund für die schnelle Reaktion der Gemeinde ist auch die Aussicht, dass in Coronaschutzverordnungen künftig verstärkt zwischen Räumen mit und ohne Luftfilter unterschieden werden könnte, sagt Ludger Kleine-Harmeyer. Sodass in Räumen mit Luftfiltern mehr erlaubt wird, als in solchen ohne Filter. Und da möchte die Gemeinde unbedingt der ersten Kategorie angehören.

 

 

Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung, 19.08.2021 – Anke Beiing (Autorin) ©ivz.medien GmbH & Co. KG , alle Rechte vorbehalten

 

Aktuelles

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung