Leserolle? Was soll denn das sein?
Das fragten sich zu Beginn der letzten Einheit in Deutsch die Kinder der Klassen 4 in Hopsten.
Als Antwort erhielten die Kinder einen kleinen Informationstext über Leserollen:
Eine Leserolle ist eine Art Lesebegleitheft zu einem Buch deiner Wahl. Darin dokumentierst du den Inhalt deines Buches mit Hilfe verschiedener Aufgaben.
So sieht die Arbeit an einer Leserolle aus:
Du wählst ein Buch aus, das dich interessiert und welches du gerne lesen möchtest.
Während du das Buch liest und auch im Anschluss daran, bearbeitest du bestimmte Aufgaben zum Buchinhalt.
Einerseits gibt es Pflichtaufgaben, die du bearbeiten musst.
Andererseits findest du im Klassenraum eine Anzahl von Wahlaufgaben, an denen du zusätzlich arbeiten kannst.
Passend zu deinem Buch gestaltest du außerdem eine „Rolle“ in der deine Aufgaben aufbewahrt werden.
Nachdem geklärt war, was es mit der Leserolle auf sich hatte, wählten die Kinder ein Buch aus der Schule aus oder brachten eines von zu Hause mit. In den folgenden Stunden wurde es sehr still im Unterricht, denn die Kinder „schmökerten“ ganz versunken in ihren Büchern.
Nach und nach begannen sie einzelne Aufgaben für ihre Leserolle zu bearbeiten. Sie schrieben eine Inhaltsangabe, füllten einen Steckbrief über die Hauptperson(en) aus, notierten ihr Lieblingszitat aus dem Buch oder schrieben eine Buchbewertung!
Natürlich durfte auch die äußere Gestaltung der Leserolle (die im Übrigen aus Chipsdosen oder leeren Tennisballdosen bestand) nicht fehlen.
Zum Abschluss präsentierten die Kinder ihre Leserolle in Kleingruppen und weckten somit das Interesse der Mitschüler für andere Buchgenre. Alle waren sich sehr einig: Das sollten wir öfter machen!
